04.07.2024

Theater am SFBK

"Die Klassenfahrt" - eine True-Crime Story der FS-PIAM. Lesen Sie hier mehr.

Dienstag, 02.07.24, 10.30 Uhr: die Aula des SFBK ist mit SuS und LuL gut gefüllt, die Bühne mit der schuleigenen Lichttechnik ausgestrahlt, Stellwände verdecken die Sicht neben der Bühne. 

Zu Beginn wird via iPad und Beamer ein Gerichtssaal als Bühnenbild projiziert, Musik wird live auf dem Klavier gespielt und der Richter betritt die Bühne ,auf der eine Angeklagte und vier Zeugen sitzen.

 Aber STOP: wie kam es zu der Aufführung?

Im Bereich der FS PiAM gab es erstmalig im WB (Wahlbereich) die Möglichkeit das Fach „Theaterpädagogik“ zu wählen. 18 Studierende der FS PiAM1und2 haben sich das Ganze Schuljahr mit unterschiedlichen Theaterpädagogischen Aspekten beschäftigt: neben Warming – Ups erprobten sie Improtheater, Playback Theater, trainierten den Unterschied Hoher Status – Niedriger Status, übten Bühnengänge und Raumläufe und vieles mehr.

Schnell entstand die Idee am Ende des Schuljahres ein Theaterstück auf die Bühne zu bringen.

 Nachdem einiges an bereits vorhandenen Vorlagen verworfen wurde, entschied sich die Gruppe ein eigenes Stück zu schreiben. Etwas aus der eigenen Erlebniswelt als Studierende in einer Schule.

So wurden unterschiedliche Thematiken aufgenommen: Neid, Mobbing, Ausgrenzung genau so wie Gruppenzugehörigkeit und Lästerei.

Schnell war klar, Helga ist die krasse Außenseiterin der Klasse mit der niemand etwas zu tun haben möchte.

Joana, das spätere Mordopfer, zeige sich in einer heimlichen Liebschaft mit Ronny, die von den zwei „Lästerschwestern „Sina und Tina entdeckt wurde. Ebenso wurde deutlich, dass Paola heimlich in Ronny verliebt ist.

 

Und nun nahm die verworrenen Geschichte mit wechselnden Bühnenbildern und der dazu passenden untermalenden Musik ihren lauf. Mal witzig humorvoll, mal geprägt durch Hass, Mobbing und Neid, mal romantisch und am Ende verstörend und traurig.

Joana wurde ermordet und die Klasse übernahm selbst die Aufklärung.

Ausgerechnet Helga, die Gemobbte, entlarvte Paola als Mörderin.

 Und da war sie am Ende wieder: die Richterszene. Das Urteil wurde verkündet, Paola verurteilt und die Zeugen verließen zu Klaviermusik die Bühne. Nur Helga blieb und sprach am Ende – ganz im Stile eines Puck aus Shakespeares „Der Sommernachtstraum“ – ihren Monolog.

Sie präsentierte die Mordwaffe und endete mit: „Mein Geheimnis kennt ihr nun – was ist euer Geheimnis?“.

 Einen Dank an alle, die so großartig ihre Rollen entwickelt haben, sich um Musik, Bühnenbild und Technik sowie Requisiten gekümmert haben.

Für Darstellende wie Zuschauer sicherlich ein wunderbares Erlebnis zum Ende eines anstrengenden Schuljahres.

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